Gefördert durch
BMBF Logo


Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

Das Leibniz-Institut für Astrophysik (vorm.  Astrophysikalisches Institut) Potsdam ist mit seiner über 300-jährigen Geschichte eines der ältesten astronomischen Institute in Deutschland und das größte in den neuen Bundesländern. Das AIP ist Mitglied der Leibniz Gemeinschaft von über 80 außeruniversitären Forschungsinstituten und Einrichtungen mit einem Gesamtetat von mehr als 1,1 Mrd. Euro, gemeinsam finanziert von Bund und Ländern.

Die Forschung am AIP deckt weite Teile der astrophysikalischen Wissensgebiete ab. Sie
gliedert sich dabei in zwei Hauptbereiche, nämlich den kosmischen Magnetfeldern mit der
Sonnen- und Sternaktivität, sowie die extragalaktische Astrophysik und Kosmologie. Ein
methodischer Schwerpunkt des AIP liegt –neben der astronomischen Instrumente-
Entwicklung– beim Höchstleistungsrechnen für numerische Simulationen und der
Verarbeitung großer Datensätze. So ist das AIP an der Entwicklung und Instrumentierung
von mehreren Großteleskopen beteiligt und Partner von umfangreichen
Himmelsdurchmusterungen.

Das AIP ist Koordinator und einer der Haupt-Initiatoren des Projektes AstroGrid-D und Co-
Initiator des deutschen Virtual Observatory GAVO. Im Programmbereich eScience des AIP
arbeiten AstroGrid-D und GAVO seit mehreren Jahren gemeinsam an der Schaffung einer
effizienten, kollaborativen Forschungsinfrastruktur für die deutsche Community. Besondere
Erfahrung besteht bei der Einbindung von Grid-Ressourcen, dem Aufbau von Dienste-
Infrastruktur und Metadaten-Services, und der Interoperabilität von Diensten und Tools.

In seiner strategischen Planung sieht das AIP den Ausbau seiner Rolle als nationales
Kompetenzzentrum für datenintensive astronomische Durchmusterungen und Community-
Koordinator für den Betrieb einer eScience-Infrastruktur vor. Diese Rolle des Instituts wurde
auch in der 2007 durchgeführten externen Evaluierung des Instituts anerkannt und
befürwortet. Durch den Aufbau eines virtuelle Datenzentrums für die Astronomie werden
diese Arbeiten fokussiert. Das AIP verfügt über umfangreiche File- und Datenserver und
betreibt eine 100 TB Storage-Ressource des D-Grid. Ein Prototyp-Datenserver auf der Basis
einer neuartigen Storage-Architektur („Graywulf“) wird derzeit installiert.